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Eine grosse Freundschaft und Liebe beginnt

Es war an einem wundervollen frühen Morgen, im Monat Mai 2004, als ich mit Susan und ihrem so außergewöhnlichen Dalmatinerhund, mit Namen Cecco wieder in den Brudergrund zum Laufen ging. Wir genießen diese morgendlichen Stunden der Gemeinsamkeit, denn wir tauschen wichtige und erfüllte Gespräche des Herzens aus, welches einen jeden von uns immer wieder in neue Erkenntnis des Lebens führen. Wir genießen die Ruhe die uns umgibt und erfreuen uns ebenso an der wundervollen Natur und die Tiere, die in diesem Wildgehege ihren Platz gefunden haben. Noch nie war ich in meinem Leben so nahe mit dem Wild. Faszinierend und erfüllt in meinem Herzen der Liebe über so eine Schönheit der Schöpfung die Gott erschaffen hat, bestaunte ich immer wieder erneut diese Geschöpfe in ihrer ganzen Lebensart. Ich selber habe keinerlei Erfahrung mit diesen Tieren, so war ich natürlich besonders erfüllt mit Freude so nahe sein zu dürfen, wie es in diesem Wildgehege im Brudergrund gegeben ist. Wir beobachteten das Treiben in diesem Wildgehege während wir weiter unseres Weges zurück zum Auto gingen. Cecco, der es liebt ebenso bei uns zu sein und er erstaunlich in seinem Wesen sehr brav und gehorsam ist, ging an unserer Seit und schnupperte den Wegesrand ab, um zu erfahren, wer da alles in seiner Wesensart entlang gegangen ist und seine Spuren hinterlassen hatte. Wir sagen immer dazu, das Cecco wieder mal die Hundezeitung liest und machen so unsere Späße dabei.

Alls wir fast an der grossen Futterstelle waren, kam uns ein freundlicher, liebevoller älterer Herr entgegen, von dem ich nur wusste, das er schon seit über 3o Jahren der Hüter ist und die Aufgabe dort hat, die Tiere zu versorgen. Ich habe seinen Namen, Herr  Helm, öfters im Gespräch mit Susan gehört und das er immer so wunderbare Unterweisungen für die Schulklassen gibt, und das die Kinder ihn sehr mögen. Ja, ich kann mich erinnern, es war im März 2003, als wir hierher nach Erbach gezogen waren, und wir zufällig in diesen nahegelegenen Wald gingen um diese Gegend zu erkunden. Kurz vor dem Wald trafen ein freundliches Ehepaar, die hier mit ihrer kleinen Hündin Perla, eine kleine Spanierin, immer spazieren gehen und wir in ein nettes Gespräch über Perla, kamen. Dieses nette Ehepaar zeigte uns erstmalig den Weg zum Wildgehege und sprachen davon, das dieses Wildgehege von einem Herrn Helm betreut wird. Ich war damals schon sehr erfreut und gleichzeitig fasziniert über das Wild, wie gesagt, ich sah diese Tiere zuvor noch nie so nahe, außer mal im Zoo oder ähnliches, doch so nahe erlebte ich es nicht.

Nun, als ich und Susan wie gesagt kurz vor der grossen Futterstelle waren, kam uns auf dem Waldweg ein freundlich, lächeln Herr Friedel Helm entgegen. Wir begrüßten uns und kamen auch gleich in ein nettes Gespräch. Ich war erstaunt über diesen Mann und über seine Weisheit, von der Natur und über die Tiere, und in welcher Hingabe und Liebe er seine Aufgaben erfüllt. Gespannt und erstaunt hörten wir ihm zu, denn er erzählte, das gerade die Rehe ihre Jungen bekommen haben und er nach ihnen schauen will. Liebevoll bat er uns Cecco besonders an der Leine bei uns zu führen, damit das Wild ungestört bleiben kann. Zustimmend versprachen wir alles zu befolgen und achtsamer zu sein, damit auch wir die Rehe mit ihren Jungen vielleicht erschauen können.

In diesem Gespräch erfuhren wir auch, das ein neuer Rotwildhirsch und eine Rotwildhirschkuh, welches von dem Grafen Erbach aus seinem Gehege hier in den Brudergrund gebracht wurde, das es noch sehr scheu ist und vom Rudel nicht integriert und akzeptiert wird. Dieses Rotwild bedarf einer besonderen Pflege und

Zuwendung, damit es vertrauter zu den Menschen wird, die in diesem Wildgehege gerne die Tiere besuchen um sie zu füttern. Doch die beiden Neulinge sind mit den Menschen noch nicht vertraut um Futter aufzunehmen und  da sie nicht in diesem Rudel geboren sind, werden sie wie es in der Natur üblich ist, verstoßen, bis sie sich integriert haben. Ich selber wusste dies alles nicht, denn ich habe mich bis zu diesem Moment nicht mit dem Wild beschäftigt und hatte keine Ahnung wie es so in einem Wildrudel vor sich ging. Faszinierend schaute ich Herrn Helm an und erstaunt über seine unendliche Weisheit, die er sich im Laufe seines erfahrungsvollen Lebens angeeignet hatte, bemerkte ich, das ich stundenlang ihm zu hören konnte. Freundlich und lächelnd schaute er mich an und plötzlich, sagte er mir, das er für mich eine wundervolle Aufgabe hätte und ich im helfen könnte. Lächelnd und in Freude, erstaunt zu gleich antwortet ich ihm; wenn ich helfen kann mache ich es sehr gerne.  So erfuhr ich meine wundervolle Aufgabe, die mich in meinem Herzen so berührte und ich erfüllt war mit Liebe über dieses Geschenk und das große Vertrauen, welches mir von ihm entgegen gebracht wurde, obwohl er mich nicht kannte. Ja, ein größeres Geschenk hätte mir niemand machen können an diesem Tag.  Ich fragte ihn, warum er mir diese Aufgabe übertragen möchte und liebevoll, lächelnd antwortete er mir; ich fühle es in meinem Herzen und sehe, welcher Mensch die Tiere liebt und ich weiss, das sie die richtige sind für diese Aufgabe. Was für eine Ehre dachte ich, ja er weiss und sieht mit seinem Herzen und bedankte mich für dieses unendliche und große Vertrauen.

Gespannt, wie ich hilfreich sein kann in meiner neuen Aufgabe des Lebens, werden wir sehen ob es mir gelingt das diese beiden scheuen Tiere ihr Futter aus meiner Hand zu sich nehmen werden.

Es ist ein tägliches Abenteuer und eine unendliche Freude zu schauen, wie auch täglich sich die Natur verändert und alles immer wieder neu hervorbringt. So wie es ebenso auch bei den Menschen ist, die morgens erwachen und feststellen, das sich etwas bei ihnen verändert hat. Doch gibt es noch viel zu viele, die dieses Wunder, welches täglich geschieht nicht wahrnehmen können, da sie sich in unendlicher Ablenkung befinden.